Institut für Mehrphasenprozesse Forschung Forschungsprojekte
Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Untersuchung des Einflusses der Passform neuartiger Schutzmasken auf die Schutzwirkung

Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Untersuchung des Einflusses der Passform neuartiger Schutzmasken auf die Schutzwirkung

Leitung:  Dr.-Ing. Marc Müller
Team:  Tom Bode, M.Sc.
Jahr:  2021
Förderung:  Innovationsgutscheine, NBank
Laufzeit:  01.01.2021 - ?

Der aktuelle Stand der Technik im Bereich der Schutzmasken zwingt die Träger und Trägerinnen sich zu entscheiden, ob eine partikelfilternde Halbmaske oder eine medizinische Gesichtsmaske genutzt wird. Diese Maskentypen haben sich zum Schutz verschiedener Risiken seit Jahren etabliert. Medizinische Gesichtsmasken sind in der Anwendung dazu ausgelegt, bei Operationen die Patientinnen und Patienten vor der Übertragung von Krankheitserregern durch Tröpfcheninfektion zu schützen. Die partikelfiltrierenden Halbmasken hingegen werden in Handwerks- oder Industriebetrieben eingesetzt, um die Atemwege des Trägers und der Trägerin vor gesundheitsschädlichen Stäuben und Aerosolen abzuschirmen. Das heißt, dass diese etablierten Masken nicht für den Fall einer Pandemie ausgelegt sind. Zudem existiert auch kein etabliertes Prüfverfahren nach Norm für diesen Fall. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Neuentwicklungen an dem Selbstschutz der partikelfiltrierenden Masken zu orientieren und ein Produkt zu realisieren, welches die Wirkung der Masken nach DIN EN 149 in Hinblick einer Pandemie übersteigt. Hierbei ist unter anderem die Leckage des Atemstromes zu identifizieren, um mögliche Maskendesigns hinsichtlich ihrer Passform zu beurteilen. Das IMP begleitet die Firma Tutelo GmbH bei der Entwicklung von neuartigen Pandemieschutzmasken, die einerseits ähnliche Filtereffizienzen aufweisen wie etwa die partikelfiltrierenden Halb- und medizinischen Gesichtsmasken, andererseits eine optimierte Passform aufweisen durch die es weniger zur Umströmung der Maske durch den Atemstrom kommt. Des Weiteren werden Veränderungen der Filtereffizienzen nach Waschung der Masken vermessen, um eine Waschbarkeit der neuartigen Pandemieschutzmaske zu beurteilen und eine Wiederverwendbarkeit nachzuweisen.