Das ist Campus Kompost

Was passiert beim Kompostieren und warum ist das wichtig?

Warum?

Dünger

Kompost ist eine natürliche Alternative zu chemischen Düngemitteln und kann dazu beitragen Umweltauswirkungen zu verringern, welche durch die Herstellung, Verwendung und Entsorgung von synthetischen Düngemitteln auftreten können.

Torfersatz

Kompost kann Torf in vielen Anwendungen weitgehend ersetzen. Für den Torfabbau werden Moorgebiete zerstört, die Kompostierung von Abfällen trägt somit dazu bei, die Zerstörung von Mooren durch den Torfabbau reduzieren.

Abfall reduzieren

Die sinnvolle Verwertung von biologischen abbaubaren Abfällen bei der Kompostierung stellt eine bessere Alternative zur Verbrennung dar. Nährstoffe, welche dem Boden beim Anbau entzogen wurden, finden so ihren Weg zurück.

Wie?

Der Abbauprozess beginnt mit der Umwandlung von Zucker, Eiweiß und einigen Fetten. Anschließend folgen Stoffe wie Zellulose, Pektin, Chitin und langsamer abbaubare Fette und Öle. Der Abbau von Stoffen wie Lignin oder Holz dauert wesentlich länger. Der Prozess kann in die erste mesophile, die thermophile, die Abkühl- und die zweite mesophile Phase unterteilt werden. In der ersten mesophilen Phase beginnt der Abbau der Abfälle durch Bakterien. Die darauf folgende thermophile Phase führt zu einer Hygienisierung des Kompostes und sorgt durch die gestiegene Temperatur zu einer Degradation der Eiweiße und einem Absterben der Bakterien. Anschließend stabilisiert sich der Kompost in der Abkühlphase. Die gesunkenen Temperaturen ermöglichen in der zweiten mesophilen Phase die Bildung neuer Bakterien und anderer Mikroorganismen, welche für eine gute Bodengesundheit zuträglich sind.

Was?

Nicht jeder Küchenabfall darf in den Kompost

  • Gut geeignet
    • Ungekochte Gemüsereste
    • Obstreste, ausgenommen Südfrüchte
    • Eierschalen
    • Nussschalen
    • Tee (nach Möglichkeit Metallklammer entfernen)
    • Kaffeefilter (nur braune)
  • In Maßen geeignet
    • Papier
    • Holz
    • Holzasche (nur erkaltet)
  • Nicht geeignet
    • Schalen von Südfrüchten (evtl. noch anhaftende Chemikalien)
    • Gekochte Speisereste (enthalten Salz)
    • Weiße Kaffeefilter (mit Chlor gebleicht)
    • Biologisch abbaubare Plastiktüten
    • Bedrucktes Papier und Pappe
    • Schnittblumen (oft gespritzt)
    • Glas
    • Metall
    • Öl- und Farbreste
    • Behandeltes Holz und Spanplatten

Ansprechperson

M.Sc. Lukas Tilch
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Adresse
An der Universität 1
30823 Garbsen
Gebäude
Raum
210
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30823 Garbsen
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